Winter Tips: Wie schafft man (Frau) es durch die kalten Tage
Radfahren durch den Winter kann hart sein, selbst für diejenigen, die das ganze Jahr über viele Kilometer zurücklegen. Hier sind unsere zehn besten On-Bike- und Off-Bike-Empfehlungen, um die Saison zu überstehen – höre auch von einigen unserer Markenbotschafterinnen, wie sie weiterfahren.
1. Das Offensichtliche: Multi-Layering ist der Schlüssel
Nun, das klingt offensichtlich, aber wir können es nicht genug betonen: Wenn du dich für eine Winterfahrt anziehst, stelle sicher, dass du mehrere Schichten trägst, um dich warm zu halten. Durch die Mehrschichtigkeit kann dein Körper seine Körperwärme besser speichern und ein Auskühlen vermeiden.
Zu den wichtigsten Schichten gehören ein Baselayer, ein Thermotrikot und – je nach Temperatur und Bedingungen – eine Jacke, die dich besonders warm hält oder dich vor Wind und Feuchtigkeit schützt. Stelle außerdem sicher, dass deine Beine mit einer wind- und wasserabweisenden Thermohose bedeckt sind.
2. Nahrung und Flüssigkeitszufuhr sind immer noch wichtig
Ernährung ist während jeder Fahrt von entscheidender Bedeutung ist und daher auch im Winter ebenso wichtig. Dein Körper wird wahrscheinlich ein paar mehr Kalorien verbrennen, um dich warm zu halten, also solltest du das auftanken nicht vergessen.
Einige deiner Lieblingsriegel könnten sehr hart werden, wenn es draußen zu frieren beginnt, versuche diese daher in deinen Taschen warm zu halten.
Wer bei kalten Temperaturen unterwegs ist, merkt oftmals nicht einmal, dass der Körper immer noch am aufheizen und schwitzen ist und fängt schließlich an zu dehydrieren. Achte darauf, auch bei kalten Temperaturen genug zu trinken.
„Wenn es draußen sehr kalt wird, ist es schwierig, während einer Fahrt zu trinken. Dein Getränk ist in deiner Plastikflasche höchstwahrscheinlich dem Gefrierpunkt nahe und du hast nicht wirklich Lust, durch das Trinken noch kälter zu werden. Deshalb bringe ich eine Isolierflasche mit einem heißen Tee mit mir. Wirkt Wunder nach einer kalten Abfahrt.“ @henricyclinginparadise
3. Gravel oder Straße
Solltest du dich zu den Glücklichen zählen, die neben ihrem Rennrad auch ein Gravel-Bike besitzen, ist Gravel in der Wintersaison sicherlich eine gute Wahl. Abhängig von den Straßenverhältnissen – die nass und rutschig sein können – bietet ein Gravel-Bike mehr Grip und Sicherheit. Es ermöglicht dir auch, die ausgetretenen Pfade zu verlassen und Offroad-Strecken zu entdecken, ohne dass Autos dich im Dunkeln übersehen. Ein weiterer Vorteil des "Gravelns" besteht darin, dass du langsamer fährst und sich der Wind nicht so kalt anfühlt.
„Im Winter brenne ich für zwei Dinge: Radfahren und Schneesport. Ich versuche in diesen Monaten einen Ausgleich zu finden und das Radfahren mit Skitouren zu kombinieren. Wenn ich in Bern zu Hause bin, fahre ich draußen. Meistens im Wald und auf meinem Gravel Bike. Wenn ich in unserer Ferienwohnung in den Bergen bin, gehe ich auf Skitouren. Im Winter habe ich es nicht eilig und nutze die Monate, um an meiner Grundfitness zu arbeiten.“ @aanaakuu
4. Schütze dein Gesicht
Die Temperaturen können schnell eiskalt sein, wenn du mit hoher Geschwindigkeit fährst. Der kalte Wind kann dann eine Herausforderung für dein Gesicht sein. Achte darauf, dein Gesicht mit einer Creme zu schützen. Kümmere dich nicht zu sehr um Schönheit und Kosmetik – entscheide dich lieber für eine reichhaltige Hautpflege mit hohem Fettanteil, wie zum Beispiel Melkfett, das deine Haut effektiv vor Kälte schützt.
5. Rüste auf für den Winter
Ernsthaftes Radfahren im Winter erfordert zusätzliche Ausrüstung. Dazu gehören zum Beispiel eine klare/transparente Brille (wahrscheinlich wirst du nicht allzu oft der Sonne ausgesetzt sein), eine angemessene Beleuchtung für Vorder- und Rückseite deines Fahrrads (die Tage werden sehr früh düster) und ein Schutzblech, um deinen Hintern und Rücken vor Matsch, Nässe und Dreck zu schützen. Mit diesen extra Artikeln steht deiner Entschlossen im Winter weiter Rad zu fahren nichts mehr im Wege.
6. Trainiere effektiv drinnen
Draußen zu sein ist das Schönste. Aber an manchen Wintertagen ist Indoor die richtige Wahl. Das Fahren auf dem Rollentrainer bietet nicht nur an sehr kalten Tagen und Tagen mit schwierigen Straßenverhältnissen eine sichere Fahrumgebung. Es ist auch besonders hilfreich, wenn du nicht viel Zeit auf dem Fahrrad verbringen kannst. Mit dem Rollentrainer kann in kürzerer Zeit sehr effektiv trainiert werden. Das Tragen eines leichten Baselayers oder eines Indoor-Shirts ist empfehlenswert, um deinem Körper bei der Schweißabsorption zu helfen.
„Im Winter versuche ich, eine gute Balance zwischen Indoor-Intervallen und Outdoor-Fahrten zu finden – an wirklich kalten und nassen Tagen ist es vielleicht nur eine kurze Fahrt – aber dennoch mit der richtigen Schichtung, beheizten Einlagen und Glühwein und Sauna nach der Fahrt.“ @lulu.on.tour
7. Arbeite an deiner Grund/Off-Bike Fitness
Der Winter ist die perfekte Zeit, um an deiner Off-Bike-Fitness zu arbeiten. Nutze die weniger Stunden auf dem Rad, um an deiner Rumpfstabilität zu arbeiten oder radsportspezifisches Yoga zu praktizieren. Dein Körper wird im nächsten Sommer sicherlich davon profitieren, da du mehr Kraft auf's Pedal bringen kannst.
„Im Winter konzentriere ich mich darauf, meinen Körper durch Krafttraining für die bevorstehende Radsaison zu stärken. Es hilft, Rücken- und Nackenschmerzen zu lindern oder zu vermeiden.“ @juli.cros
8. Fahrradreinigung wird zum Muss
Der Winter ist nicht nur für dich als Fahrerin eine herausfordernde Zeit, sondern auch für dein Bike. Die Straßen sind nass, matschig und dreckig – voller Dinge, die du nicht an deinem Fahrrad kleben lassen solltest. Die richtige Reinigung und Wartung des Fahrrads nach jeder Fahrt wird zum Schlüssel, um mechanische Probleme zu vermeiden. Bei Veloine verwenden wir Dynamic Bike Care, um unsere Räder in gutem Zustand zu halten. Schau dir auch unseren Blogbeitrag an, in dem wir einige unverzichtbare Schritte zur Fahrradreinigung erklären.
9. Entspannt zurücklehnen und Filme schauen
Radsport-Dokumentationen sind eine tolle Inspirationsquelle und halten deine Motivation in der dunklen Jahreszeit hoch. Falls du es noch nicht gesehen hast, empfehlen wir „Three Peaks & In Between“ mit Veloine-Fahrerin Jana bei ihrem 2.000-km-Rennen von Wien nach Nizza im Jahr 2020.
10. Fange an deine nächste Saison zu planen
Jetzt ist die Zeit, Pläne für die nächste Saison zu schmieden. Egal, ob du ein Rennen bestreiten, einen Radurlaub planen oder einen bestimmten Bergpass fahren möchtest - ein Ziel zu haben hilft dir, die Wintersaison zu meistern. Jeder gefahrene km im Winter zählt.
„Im Winter mache ich Pläne für den Sommer, um mich zu begeistern. Außerdem hindert mich meine gute Beleuchtung nicht daran, mindestens einmal pro Woche aufs Rad zu steigen. Die danach einsetzende warme Müdigkeit macht süchtig.“ @jananas.banjana